Die Wiener Staatsoper, eines der renommiertesten Opernhäuser der Welt mit dem größten Repertoire und international gefeierten Solisten, bietet herausragende Opernerlebnisse in einer außergewöhnlichen Umgebung. Seit der Eröffnung 1869 hat das "Erste Haus am Ring" eine unvergleichliche musikalische Geschichte durchlaufen, die von Franz von Dingelstedt über Gustav Mahler bis hin zu Dominique Meyer reicht. Als kulturelle Institution ist die Wiener Staatsoper die Nachfolgerin der Wiener Hofoper, die von den Habsburgern gegründet und gefördert wurde. Schon die Hofoper war ein führendes europäisches Haus und erlebte viele Uraufführungen. Kaiser Leopold I. (1640-1705) war ein leidenschaftlicher Musiker und auch ein begabter Komponist mit 230 Werken. Zum kaiserlichen Hofkapellmeister ernannte er erstmals einen Nicht-Italiener, nämlich Johann Heinrich Schmelzer. Zu den Glanzlichtern der Wiener Operngeschichte des Barock zählte die Uraufführung der Oper „Don Chiscotte“ von Francesco Bartolomeo Conti im frühen 18. Jahrhundert. Ein großer Förderer der Hofoper war Kaiser Joseph II. (Regent 1764–1790). Zu seiner Hochzeit komponierte Christoph Willibald Gluck die Oper „Il Parnasso Confuso“. Als späterer Alleinregent und Freund Mozarts ging Joseph II. 1785–1786 auf dessen Vorschlag ein, eine Oper zur Thematik der adeligen Vorrechte und feudalen Willkür zu schreiben, was den politischen Intentionen des Reformkaisers entsprach. Die Uraufführung der Hochzeit des Figaro fand am Wiener k. k. National-Hoftheater (dem „Alten Burgtheater“) statt; der überwältigende Erfolg des Werkes in Prag brachte Mozart den Auftrag für die nächste Oper (Don Giovanni) ein.
Seit den 1810er Jahren fanden die Aufführungen der Hofoper fast ausschließlich im k. k. Hof-Theater am Kärntnertor statt, in dem aber nach der Eröffnung des neuen Hauses bis 1870 verschiedene Werke zu Gehör kamen. Das Gebäude wurde als erstes aus dem Wiener Stadterweiterungsfonds bestrittenes Monumentalgebäude der Ringstraße im Jahr 1860 ausgeschrieben. An dem Architektenwettbewerb beteiligten sich zahlreiche Architekten, unter anderem auch der in Deutschland mit Kulturbauten erfolgreiche Alfred Messel. Bereits Ende 1861 begann der Bau nach Plänen der Architekten August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll im Stil der Neorenaissance, der insgesamt acht Jahre dauerte. Ende des 2. Weltkriegs wurde das Opernhaus bombardiert und geriet in Brand. Lange Zeit gab es Diskussionen, ob die Oper wieder ihren ursprünglichen Zustand zurückerhalten sollte oder geschleift und hier oder an einem anderen Ort neu aufgebaut werden soll. Schließlich setzte sich die Idee des Wiederaufbaus durch. Maßgeblich beteiligt waren die damaligen Wiederaufbauminister Ernst Kolb und Udo Illig.
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